Kommentare: Uni Augsburg als einzige Einrichtung von Open-Access-Plattform ausgesperrt

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Realitätsverlust an Unis

Ich bin über @FaMIBiblio auf Twitter auf den Beitrag gestoßen. Hier zeigt sicher leider wieder der Realitätsverlust, der an einigen Unis herrscht. Uni-Mitarbeiter, die am Tropf des Staates und der Allgemeinheit hängen, verkaufen ihre Papers an die großen Verlage und die Unis kaufen diese mit dem Steuergeld der Allgemeinheit wieder zurück, aber bei OA-Formaten wollen sie dann noch ein Stück Kuchen und einen Kaffee kostenlos dazu. "Damit sprechen wir uns nicht gegen den Gedanken des Open Access aus. Diesen unterstützen wir grundsätzlich." Genau mein Humor.

Wichtigtuer gibt es überall

Wichtigtuer gibt es überall, machen Sie sich nichts draus. Mein Tipp ist, erst gar nicht darauf eingehen, wenn jemand nicht offen kommuniziert oder listige Fragen stellt. Solche Menschen leben von Konflikten und erzeugen nur Ärger. Schade für die Uni, meine Uni! Aber die Lösung ist fair.

Antworten auf Anfragen

Mich haben verschiedene Anfragen erreicht, auf die ich zur Klarstellung eingehen möchte:

  • Die Sperre betrifft die Uni Augsburg als Institution, nicht ihre aktiven oder ehemaligen Mitglieder. Außerhalb des Uni-Netzwerks ist die Nutzung unbeschränkt (als Leser oder Autor) möglich. Sie sind nach wie vor geschätzt und willkommen. Mir war es deshalb auch ein Anliegen, gleich zu Anfang hervorzuheben, dass der Zugang außerhalb der Uni Augsburg bzw. ihres Uni-Netzwerks weiterhin möglich ist. Leider gibt es Vorfälle, in denen einzelne es für alle innerhalb eines Kreises ruinieren.
  • Gesetzte Links in Verweisen sind nach wie vor gültig – nur innerhalb des Netzwerkes der Uni Augsburg nicht abrufbar. Dasselbe gilt für Ergebnisse in Suchmaschinen.
  • Falls ein Beitrag innerhalb der Uni dringend aufgerufen werden soll, kann die Sperre auf einfachstem Wege über den Internetzugang Ihres Mobilfunks umgangen werden.
  • Wir verstehen die Anfrage auch nicht. Wie gesagt: in 14 Jahren mit unzähligen Unis als Nutzern der einzige Vorfall dieser Art. Unsererseits waren ausschließlich verschiedene negative Muster zu beobachten, deshalb mussten wir hier im Zuge des digitalen Hausrechts die Reißleine ziehen. Nach meiner persönlichen Einschätzung, sah das so aus, als hätte jemand mehr Zeit als sinnvolle Aufgaben und würde Ärger aktiv suchen.

Meldung an Universitätsleitung

Sehr geehrter Herr Shajkovci,

ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Angestellte einer Universitätsbibliothek die Vollmacht hat, im Namen der gesamten Universität zu entscheiden, dass man die Nutzungsbedingungen nicht einhalten und ausgeschlossen werden will. Das bringt der Universität und Studentenschaft doch nur Nachteile. Ich habe das der Leitung der Universität und Fakultät weitergeleitet.

Mit freundlichen Grüßen
K. Mehdinger

Hinweise von einem Augsburger

Sorry für die Probleme mit der Dame, normalerweise läuft es hier entspannter. Zunächst einmal haben wir - soweit ich weiß - keine klaren Regeln für die Verwendung des Logos. Grundsätzlich nutzt es die Uni, die Professoren, aber auch Studenten oder Dritte zur Repräsentation der Uni. Ich habe sogar einen Autor hier entdeckt, der in Augsburg studiert hat. Das passt also soweit. Eigentlich gab es da auch nie Probleme. Das Logo ist sogar von der Fotostelle für die mediale Nutzung mit einer Creative Commons Lizenz freigeben (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logo_uni_augsburg.jpg). Sie können es also nutzen.

Zweitens, fällt die ganze Angelegenheit nicht in den Aufgabenbereich der Dame - ganz und gar nicht. Für die Repräsentation der Uni mit Presse und Medien ist die Pressestelle zuständig. Wir haben für solche Fälle extra ein geschultes und professionelles Presseteam - auch um so ein PR-Desaster zu vermeiden.

Setzen Sie sich bitte mit der Uni in Verbindung. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Problem zu Ihrer Zufriedenheit lösen werden.

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