Fall:
Kannibale von Rotenburg
Fundstellen:
BGHSt 50, 80; JA 2005, 763; JR 2005, 338; JuS 2005, 958; JZ 2005, 795; Kriminalistik 2005, 638; Life&Law 2005, 535; NJW 2005, 1876; NJW-Spezial 2005, 329; NStZ 2005, 505; StV 2005, 391
Gericht:
Bundesgerichtshof
Datum:
2 StR 310/04
Aktenzeichen:
22.04.2005
Entscheidungstyp:
Urteil
Richter:
Rissing-van Saan, Otten, Rothfuß, Fischer, Roggenbuck
Instanzen:
- LG Kassel, 30.01.2004 - 2650 Js 36980/02
Stichwörter:
- Kannibalismus ("Kannibale von Rothenburg") - Mord (Befriedigung des Geschlechtstriebs; Tötung zur Ermöglichung einer anderen Straftat) - Tötung auf Verlangen (Bestimmen zur Tötung; handlungsleitendes Motiv) - Beweiswürdigung (Verstoß gegen Denkgesetze; Zirkelschluss) - Schuldfähigkeit im Fall einer schweren seelischen Abartigkeit in Form einer Persönlichkeitsstörung mit schizoiden Zügen - Anforderungen an ein handlungsleitendes Einverständnis des Opfers in seine eigene Tötung im Rahmen der Prüfung des Tatbestandes der Tötung auf Verlangen - Mordmerkmal "zur Befriedigung des Geschlechtstriebs" im Fall des späteren Betrachtens der Tat auf einem Video unter dem Aspekt der Definition des verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsgebots