Tourismus/Ausschuss Bis Ende 2025 wollen die Abgeordneten in Anhörungen über die Lage des Gastgewerbes, sowie zu den Themen Wandertourismus, Ferienwohnungen und über Geschäftsreisen sprechen.
Gesundheit/Antrag Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag, die Pflege zukunftssicher zu machen.
Die Bundeswehr soll sich weiterhin an der von den Vereinten Nationen geführten Friedensmission im Südsudan (Unmiss) beteiligen. Wie die Bundesregierung in einem Antrag (21/1371) schreibt, sollen unverändert bis zu 50 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden können, die „Führungs-, Verbindungs-, Beratungs-, Beobachtungs- und Unterstützungsaufgaben“ übernehmen und bei der technischen Ausrüstung und Ausbildung truppenstellender Nationen helfen sollen. Der Bundestag hat am Mittwoch, 10. September 2025, erstmals über den Antrag beraten. Im Anschluss an die Aussprache wurde der Antrag zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. Die Federführung übernimmt der Auswärtige Ausschuss. Schutz von Zivilpersonen Der Einsatz erfolge auf Grundlage der Resolution 1996 (2011) und folgender Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Aufgabe der UN-Mission im Südsudan ist laut Antrag der Schutz von Zivilpersonen, die Beobachtung der Menschenrechtslage, die Absicherung der Bereitstellung humanitärer Hilfe und die Unterstützung bei der Umsetzung des Friedensabkommens und des Friedensprozesses. Das Mandat ist bis Ende Oktober 2026 befristet. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben beziffert die Bundesregierung für diesen Zeitraum auf rund eine Million Euro. (ahe/10.09.2025)
Nach dem Rückzug von Frauke Brosius-Gersdorf hat die SPD die BVerwG-Richterin Sigrid Emmenegger als neue Kandidatin für die Wahl zur Richterin am Bundesverfassungsgericht benannt.
Luxemburg rügt die Gebührenbeschlüsse der EU-Kommission zu Facebook, Instagram und Tiktok. Es geht jedoch nur um einen formellen Fehler. Die Plattformen müssen vorerst weiter zahlen.
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Bei einer Razzia im vergangenen Herbst wurden acht mutmaßliche militante Neonazis festgenommen. Nun hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen sie erhoben.
Da die Nötigung strafrechtlich Teil der Erpressung ist, tritt sie im Wege der Gesetzeskonkurrenz in den meisten Fällen zurück. Anders sah das der BGH nun bei einer Erpressung, die sich teilweise auf einen bestehenden Anspruch bezog.
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Gesundheit/Gesetzentwurf Die Förderfrist für Modellvorhaben zur Behandlung pädophiler Sexualstörungen sollte nach Ansicht der AfD-Fraktion verlängert werden.
Finanzen/Antrag Die AfD-Fraktion hat einen Antrag eingereicht, demzufolge die Bundesregierung auf Maßnahmen verzichten soll, den pro Person zugestandenen Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt zu begrenzen.
Die Betreiber von "GirlsDoPorn" lockten Frauen mit falschen Versprechen vor die Kamera und setzten sie unter Druck, wenn sie aussteigen wollten. Jetzt ist der Inhaber der ehemaligen Porno-Webseite in den USA zu langer Haft verurteilt worden. Dabei ging die zuständige Richterin über das von der Anklage geforderte Strafmaß hinaus.
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Zehn Jahre nach der Aussage "Wir schaffen das" der damaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) vom 31. August 2015 zur deutschen Flüchtlingspolitik haben die Bundestagsfraktionen am Mittwoch, 10. September 2025, im Parlament eine gegenteilige Bilanz der seitherigen Migrationspolitik der Bundesrepublik gezogen. Während die AfD-Fraktion in der von ihr beantragten Aktuellen Stunde den zurückliegenden und aktuellen Regierungskurs massiv kritisierte, verwiesen Vertreter der anderen Fraktionen auf Erfolge bei der Bewältigung der mit den hohen Flüchtlingszahlen verbundenen Herausforderungen. AfD: Deutschland hat gar nichts geschafft Dr. Gottfried Curio (AfD) hielt der Union vor, vor zehn Jahren die Grenzen für inzwischen Millionen illegale Migranten geöffnet und "das Land de facto zur Sozialplünderung" freigegeben zu haben. Die Kriminalitätsstatistik weise Ausländer weit überproportional als Täter aus, die Haushalte bersteten unter der Last der Migration und die Unterbringung sei längst nicht mehr gut möglich. Deutschland habe "gar nichts geschafft", als dass das Land ärmer und unsicherer geworden sei und hunderttausende deutsche Leistungsträger pro Jahr auswanderten. Gebraucht würden Abschiebungen und Rückführungen, doch komme da nichts, fügte Curio mit Blick auf die aktuelle Regierungspolitik hinzu. Stattdessen würden etwa "Grenzkontrollen, die 98 Prozent der Asylbewerber nicht erfassen", als hochwirksam bezeichnet. Union: Setzen Migrationswende um Dr. Cornell-Anette Babendererde (CDU/CSU) sagte, Deutschland habe 2015 "ein freundliches Gesicht gezeigt", wie es Merkel einst formuliert habe, "und ich bin auch heute noch überzeugt, dass das in diesem Moment und in dieser Situation die richtige Entscheidung war". Später jedoch hätten sich die Bürgerkriegsflüchtlinge etwa aus Syrien vermischt mit solchen, die aus wirtschaftlicher Not gekommen seien. Hier habe auch die Union zu lange gezögert, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Heute setze sie indes die von den Menschen gewollte Migrationswende um. Wer wegen Verfolgung oder Krieg aus seinem Land fliehe, solle in der EU ein neues Zuhause finden. Wer sich jedoch ohne Fluchtgrund aufgrund der bisher von Deutschland ausgegebenen Pull-Faktoren auf den Weg hierher mache, dem solle diese Motivation endlich wieder genommen werden. Grüne heben "Erfolgsgeschichten" hervor Lamya Kaddor (Bündnis 90/Die Grünen) verwies auf "Erfolgsgeschichten" von Menschen, die 2015 nach Deutschland kamen. Diese hielten das Land "aktiv mit am Laufen", arbeiteten überdurchschnittlich oft in systemrelevanten und Engpassberufen wie im Pflege- und Gesundheitswesen, im Verkehr, der Logistik, im Lebensmittelbereich und im Gastgewerbe. Sie zahlten Steuern und stützten die überlasteten Renten- und Sozialsysteme. Die Beschäftigungsquote liege neun Jahre nach ihrer Ankunft bei 64 Prozent im Vergleich zu 70 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Auch seien viele der ehemals Schutzsuchenden heute eingebürgert "und damit längst Teil unserer Gesellschaft", viele engagierten sich zudem ehrenamtlich, gerade auch in der Flüchtlingshilfe. SPD: "Wir schaffen das" hat heute neue Bedeutung Auch Rasha Nasr (SPD) betonte, dass zwei Drittel der 2015 nach Deutschland gekommenen Menschen heute in Arbeit seien, Steuern zahlten und die Sozialsysteme stützten. Für sie habe der Satz "Wir schaffen das" auch eine persönliche Ebene, fügte Nasr hinzu. So sei ihr Cousin 2025 aus Syrien in die Bundesrepublik gekommen, heute deutscher Staatsbürger und Architekt, der sich ein eigenes Leben aufgebaut habe. Das sei Integration: "einfach nur ein Mensch, der dazugehört". 2015 habe "Wir schaffen das" bedeutet: "Wir schaffen Integration". Heute bedeute der Satz, die Demokratie "gegen Hetze, gegen Extremisten und vor allem gegen die AfD" zu verteidigen. Linke: Größte Gefahr geht von Rechtsextremisten aus Clara Bünger (Die Linke) hielt der AfD vor, "von Hetze und Lügen" zu leben. Sie rede von Ausländerkriminalität, während rechte Straftaten seit Jahren ein Rekordhoch nach dem anderen erreichten. Die Wahrheit sei, dass die größte Gefahr für Menschen in Deutschland nicht von Geflüchteten ausgehe, sondern von Rechtsextremisten. Auch seien seit 2015 viele Erfolge erzielt worden. So habe man in einem Jahr 1,1 Millionen Menschen in Deutschland aufgenommen und ihnen damit das Leben gerettet. 64 Prozent der Flüchtlinge der damaligen Jahre arbeiteten. Bei Männern seien es 76 Prozent und damit mehr als im Bundesdurchschnitt. Auch seien fast 300.000 Menschen allein im vergangenen Jahr eingebürgert worden, und die Kriminalität sei heute niedriger als 2015. Über solche Erfolge werde indes viel zu wenig gesprochen. (sto/10.09.2025)
Strenge Vorgaben für Energieunternehmen, Flughäfen und andere große Infrastruktur-Einrichtungen sollen Deutschland künftig besser vor Sabotage, Terroranschlägen und den Folgen von Naturkatastrophen schützen. Das Bundeskabinett hat den Entwurf für ein "Kritis-Dachgesetz" beschlossen.
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Auswärtiges/Antrag Die AfD dringt darauf, die Umbenennung des Bismarck-Zimmers im Auswärtigen Amt zurückzunehmen. Über ihren Antrag berät der Bundestag am Donnerstagabend.
Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antrag Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag, das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag aufzuheben.
Inneres/Antrag Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dringt in einem Antrag darauf, deutsche Aufnahmezusagen für Afghanen einzuhalten, Die Vorlage steht am Donnerstag erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums
Union und SPD arbeiten Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag ab. Dieses Mal zum Vorteil von Restaurants, Pendlern und Ehrenamtlern. Und sie machen eine Ampel-Entscheidung rückgängig.
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Inneres/Antrag Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag die Zurückweisung aller asylsuchenden Personen an den deutschen Grenzen.
Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung/Ausschuss Am Mittwochmittag stellte Ministerin Bär im Forschungsausschuss die "Hightech_Agenda_Deutschland" vor, mit der die Bundesregierung das Land zukunftsfest machen möchte.
Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen/Ausschuss Fast die Hälfte der deutschen Kommunen hat mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen, teilt die Regierung am Mittwoch in einer Sitzung des Bauausschusses mit.
Im Anschluss an die Regierungsbefragung folgte am Mittwoch, 10. September 2025, die Fragestunde. Getrennt nach Ressorts beantworteten Vertreter der Bundesregierung 45 Minuten lang Fragen (21/1483), die von den Abgeordneten vorab schriftlich eingereicht worden waren. Abgeordnete der Grünen mit den meisten Fragen 22 der insgesamt 59 Fragen wurden von Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gestellt, gefolgt von Abgeordneten der Fraktion Die Linke mit 19 Fragen. Abgeordnete der AfD-Fraktion stellten 16 Fragen, der fraktionslose Abgeordnete Stefan Seidler vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW), der Partei der dänischen und friesischen Minderheit in Deutschland, zwei Fragen. Von Abgeordneten der Unionsfraktion und der SPD-Fraktion sowie von fraktionslosen Abgeordneten wurden keine Fragen gestellt. 20 der 59 Fragen richteten sich an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Elf Fragen gingen an das Bundesministerium des Innern, sieben Fragen an das Auswärtige Amt. Die Bundesministerien für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie für Verkehr waren mit jeweils sechs Fragen gefordert. Je drei Fragen sollten das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und das Bundesministerium der Verteidigung beantworten. Je eine Frage ging an das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und an das Bundesministerium der Finanzen. Was die Abgeordneten wissen wollten Beispielsweise fragte der baden-württembergische Abgeordnete Matthias Gastel (Bündnis 90/Die Grünen) das Bundesverkehrsministerium, wie batterieelektrisch betriebene Lastkraftwagen (Lkw) ab dem Jahr 2026 bezüglich der Lkw-Maut im Vergleich zu heute behandelt werden. Er wollte zudem erfahren, wie emissionsfreie Lkw ab dem kommenden Jahr gefördert werden, etwa in Bezug auf Kaufprämie, Zuschuss für Ladeinfrastruktur, Industriestrompreis für Ladestrom oder Ähnliches. Die hessische Abgeordnete Violetta Bock (Die Linke) erkundigte sich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, welche Veränderungen und Überarbeitungen der erneuerbaren Heizungsvorgaben und der Heizungsförderung die Bundesregierung unter Berücksichtigung der klimapolitischen Maßgaben des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 plant. Der bayerische AfD-Abgeordnete Dr. Rainer Kraft wollte vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt wissen, ob nach Kenntnis der Bundesregierung auch deutsche Wissenschaftler vom „Rundum-sorglos-Paket“ für ausländische Forschende profitieren und welche Maßnahmen im Einzelnen geplant sind. Der fraktionslose Abgeordnete Stefan Seidler (SSW) aus Schleswig-Holstein erkundigte sich beim Bundesinnenministerium, ob Einsatzorganisationen des Bundes beziehungsweise private Hilfsorganisationen des Zivil- und Katastrophenschutzes mit Mitteln des Bundes mobile Deiche beschafft haben. Falls nicht, will Seidler wissen, ob eine Beschaffung geplant ist. Zusatzfragen sind möglich Jeder Abgeordnete kann für die Fragestunde vorab bis zu zwei Fragen an die Bundesregierung einreichen. Nach der regelmäßig durch einen Parlamentarischen Staatssekretär oder einen Bundesminister erfolgenden Beantwortung können der Fragesteller, aber auch andere Abgeordnete des Deutschen Bundestages Zusatzfragen stellen und so die Bundesregierung zu weiteren Stellungnahmen zwingen. Reicht die Zeit nicht aus, werden noch nicht aufgerufene Fragen von der Regierung schriftlich beantwortet. Ebenso kann vorab bereits um schriftliche Beantwortung gebeten werden. (vom/10.09.2025)