Aktuelle Nachrichten

BRAK fordert Aktivrente auch für Selbstständige

beck-aktuell - Mo, 13.10.2025 - 14:27

Arbeitnehmer, die nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze weiter beruflich tätig sind, sollen neben der Rente bis zu 2.000 Euro steuerfrei erhalten können. Für Selbstständige ist keine solche Aktivrente vorgesehen. Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) wittert eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung.



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Experten mahnen Nach­besserungen bei ge­plantem Cybersicherheits­gesetz an

Bundestag | Aktuelle Themen - Mo, 13.10.2025 - 14:00
An dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Umsetzung der NIS-2-Richtline (21/1501) gibt es aus Sicht der zu einer öffentlichen Anhörung des Innenausschusses am Montag, 13. Oktober 2025, geladenen Sachverständigen Nachbesserungsbedarf. Ziel der Regelung ist es laut Bundesregierung, die Widerstandskraft von Staat und Wirtschaft gegen Cyberangriffe „deutlich zu erhöhen“. Die Richtlinie setzt unter anderem strengere Sicherheitsanforderungen voraus, sieht umfangreiche Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen sowie schärfere Sanktionen bei Verstößen vor. Vorgesehen ist die Einführung verbindlicher Maßnahmen für Verwaltung und Wirtschaft, um in der gesamten Europäischen Union „ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau“ sicherzustellen. Viele Behörden nicht in Regelung einbezogen Hauptkritikpunkt bei der Anhörung war, dass lediglich Bundesministerien und das Bundeskanzleramt in die Regelung miteinbezogen werden sollen – nicht aber die nachgeordneten Behörden des Bundes und auch nicht die kommunale Ebene. Auch beim Schwachstellenmanagement gebe es Mängel, hieß es. Ferdinand Gehringer von der Konrad-Adenauer-Stiftung sagte während der Anhörung: Wenn die öffentliche Verwaltung der Länder und Kommunen nicht in den Geltungsbereich des Umsetzungsgesetzes einbezogen werden, blieben zentrale Bereiche staatlicher Handlungsfähigkeit – insbesondere in der Daseinsvorsorge und im Verwaltungsvollzug – ohne verbindliche Cybersicherheitsanforderungen. Diese Ebenen seien jedoch entscheidend für die Aufrechterhaltung grundlegender staatlicher Funktionen. Laut Gehringer ist es „mehr als erforderlich“, im Interesse einer umfassenden Erhöhung der Sicherheit und Resilienz das NIS-2-Umsetzungsgesetz und das KRITIS-Dachgesetz viel stärker aufeinander abzustimmen und die beiden Umsetzungsprozesse weitergehend zu harmonisieren. "Fragmentierung der Sicherheitsarchitektur wird verfestigt" Einen koordinierten Ansatz „mit einheitlicher Abwehrstrategie, gemeinsamen Lagebildern und abgestimmten Standards auf allen Verwaltungsebenen“ forderte Sabine Griebsch, Management Director bei GovThings. Nur so könne ein geschlossenes Schutzschild gegen Cyberangriffe aufgebaut werden. Griebsch ging auf die Nicht-Einbeziehung von Kommunen in den Anwendungsbereich der NIS-2-Richtlinie ein. Der Verweis auf föderale Zuständigkeiten und die Bemühungen, Überschneidungen zu vermeiden, erschienen zwar auf den ersten Blick pragmatisch. Allerdings überwiegen aus ihrer Sicht die Nachteile einer Nicht-Einbeziehung der Kommunen deutlich, da keine Alternativen aufzeigt würden, wie auf anderem Wege für IT-Sicherheit in Kommunen gesorgt werden soll. So würde die bestehende Fragmentierung der Sicherheitsarchitektur in Deutschland verfestigt. Experte: Länderverwaltung möglichst einbeziehen Dr. Sven Herpig, Leiter Cybersecurity Policy and Resilience bei Interface, sagte, der aktuelle Entwurf verzichte weiterhin darauf, den Umgang mit Schwachstellen für IT-Sicherheits-, nachrichtendienstliche oder polizeiliche Zwecke durch die Bundes- und Landesbehörden klar zu regeln. Die diesbezüglichen Änderungen im Gesetz über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI-Gesetz – BSIG) trügen daher nur zur Fragmentierung und Rechtsunsicherheit bei, „ohne einen umfassenden Ansatz zur Stärkung der IT-Sicherheit zu leisten“. Auch Herpig schlug eine nochmalige Prüfung vor, ob eine Ausweitung des Geltungsbereichs auf die Einrichtungen der Länderverwaltungen umsetzbar ist, da seiner Auffassung nach davon die IT-Sicherheit in Deutschland „sehr wahrscheinlich profitieren würde“. "Raum für Vulnerabilität und Rechtsunsicherheit" Aus Sicht von Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker von der Universität Bremen scheitert der Entwurf daran, dass er uneinheitliche, fragmentierte Regelungen schaffe, „die die Informationssicherheit in Teilen zwar stärken, in der Fläche jedoch Raum für erhebliche Vulnerabilitäten und Rechtsunsicherheit lassen“. Konkret bemängelte er mit Blick auf die Rolle des BSI, dass die Fragen rund um die Verbesserung dessen Unabhängigkeit bereits seit mehreren Jahren erörtert würden, gleichwohl aber keine nennenswerten Fortschritte ersichtlich seien. Nach wie vor fehlten zudem klare Regelungen für ein staatliches Schwachstellenmanagement, wie mit gemeldeten Sicherheitsinformationen umgegangen wird. Eine gesetzliche Klarstellung zur unverzüglichen Schließung von ermittelten Schwachstellen ist laut Kenji Kipker „nicht nur wünschenswert, sondern dringend geboten“. Experte: Gesetz schwächt Cybersicherheit Professor Timo Kob von der HiSolutions AG ging auf die „unsägliche Ausnahme der nachgeordneten Behörden“ ein. Er verwies darauf, dass Ausnahme nicht den Verzicht auf eine Erhöhung der Anforderungen bedeute, sondern ein Absenken der Anforderungen darstelle. „Statt Cybersicherheit zu stärken, schwächt das Gesetz sie sogar“, urteilte Kob. Seit 2017 seien die Ministerien und nachgeordneten Behörden verpflichtet, den IT-Grundschutz umzusetzen. Der Umsetzungsstand nach acht Jahren sei erschütternd, so Kob. Mit Blick auf das neue Digitalisierungsministerium, sagte er, wenn man nun hoffentlich bei der Digitalisierung vorankommt, aber gleichzeitig bei der Sicherheit stehenbleibt oder gar zurückfällt sei klar, was passieren werde. „Jede Einsparung an Sicherheit ist de facto eine Sabotage an den Digitalisierungsplänen, weil diese entweder unsicher betrieben werden oder die nötigen Schutzmaßnahmen in den Projekten finanziert und zeitaufwändig umgesetzt werden müssten“, sagte er. "Wirtschaft braucht Rechtssicherheit" Felix Kuhlenkamp vom IT-Branchenverband Bitkom machte deutlich, dass die Wirtschaft schnellstmöglich Rechtssicherheit brauche. Je mehr Zeit Deutschland bei der Umsetzung braucht, desto größer werde die Unsicherheit für betroffene Unternehmen – gerade im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten mit bereits abgeschlossener Umsetzung. Schon jetzt, so Kuhlenkamp, zeigten sich unterschiedliche Anforderungsniveaus in Europa, die grenzüberschreitende Tätigkeiten erschweren. Eine eins zu eins Umsetzung der europäischen Vorgaben ohne zusätzliches nationales „Goldplating“ sei nicht nur eine Frage der Praktikabilität, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit. Der aktuelle Entwurf löse viele Herausforderungen jedoch weiterhin nicht, sagte er. Mit ihm werde kein konsistentes Sicherheitsniveau innerhalb der Bundesverwaltung erreicht. Unklar bleibe auch, welche Unternehmen künftig konkret vom Gesetz erfasst sind. Standards im öffentlichen und im privaten Sekor Der Standard, den die nachgeordneten Behörden einhalten sollen, sei zu niedrig, womit die Richtlinie nicht korrekt umgesetzt sei, sagte Prof. Dr. Meinhard Schröder von der Universität Passau. Es stelle sich zudem die Frage, warum für den öffentlichen Sektor andere Standards gelten sollen als für private Einrichtungen. Zum Thema Schwachstellenmanagement sagte Schröder, das BSI dürfte laut dem Entwurf scannen, ob bei Einrichtungen bekannte Schwachstellen vorliegen, „was sicher gut ist“. Nicht geregelt sei aber, wie mit Sicherheitslücken umzugehen ist, von denen das BSI oder eine andere Stelle der Bundesverwaltung zufällig erfährt. Hier müsse dafür gesorgt werden, dass solche Meldungen nicht aus Angst vor Strafe unterbleiben. Andererseits müsse im Einklang mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts geregelt werden, „wann die Hersteller über Schwachstellen informiert werden müssen und wann der Staat das Wissen für eigene legitime Zwecken nutzen darf". (hau/14.10.2025)

Anwalt der Republik vermutet Benko-Vermögen in Stiftungen

beck-aktuell - Mo, 13.10.2025 - 13:48

Mehr als 1.130 Gesellschaften, Milliardenforderungen und offene Fragen: Die Aufarbeitung des Zusammenbruchs des Signa-Imperiums gestaltet sich äußerst komplex.



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Norton Rose Fulbright advises Leonardo Hotels on lease agreement for one of the Ten Towers in Munich

Norton Rose Fulbright - Mo, 13.10.2025 - 13:45
Global law firm Norton Rose Fulbright has advised Leonardo Hotels on signing a long-term lease agreement for one of the iconic “Ten Towers” in Munich. The agreement with Wealthcap marks a significant step in the transformation of the landmark ensemble in Munich’s eastern district.

Samsung soll in Patentprozess 445,5 Millionen Dollar zahlen

beck-aktuell - Mo, 13.10.2025 - 13:42

Patent-Urteile mit hohen Summen sind keine Seltenheit in der Tech-Branche. In einem Fall in Texas ist jedoch eine ungewöhnlich breite Palette von Samsung-Geräten betroffen.



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Bevölkerung vor Kinderlähmung gut geschützt

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Gesundheit/Antwort Seit November 2024 hat es in Abwasserproben wiederholte Nachweise der vom Impfstoffstamm abgeleiteten Polioviren Typ 2 gegeben.

Einbestellung des deutschen Botschafters in Georgien

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Auswärtiges/KleineAnfrage Nach der Einbestellung des deutschen Botschafters in Georgien erkundigt sich die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage.

Nebentätigkeiten von Beschäftigten im Auswärtigen Amt

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Auswärtiges/Antwort Zu Nebentätigkeiten von Beschäftigten des Auswärtigen Amtes gibt die Bundesregierung in der Antwort auf eine AfD-Anfrage Auskunft.

Umsetzung der Indo-Pazifik-Leitlinien

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Auswärtiges/KleineAnfrage Nach der Umsetzung der Indo-Pazifik-Leitlinien der Bundesregierung erkundigt sich die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage.

Mittelvergabe an transatlantische Vereine und Think-Tanks

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Auswärtiges/KleineAnfrage Nach Mitteln des Bundes "an transatlantische Vereine, Think-Tanks und vergleichbare Organisationen" erkundigt sich die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage.

Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten bei Fußball-WM

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:42
Auswärtiges/Antwort Zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten im Kontext der FIFA Fußballweltmeisterschaft der Männer 2026 nimmt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Grünen-Anfrage Stellung.

"Fairnessfonds" für Renten-Härtefälle

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Arbeit und Soziales/Antrag Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag die Bundesregierung auf, einen "Fairnessfonds" für pauschale Einmalzahlungen einzurichten, um die Rentenüberleitung abzuschließen.

Kein grundsätzliches Nein zu Taser-Einsatz

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Inneres/Anhörung Keine völlige Ablehnung von Tasern, aber größtmögliche Zurückhaltung bei ihrem Einsatz: Dies kennzeichnete überwiegend die Experten-Meinung im Innenausschuss.

AfD fordert "Junior-Spardepot" für Kinder

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Arbeit und Soziales/Antrag Die AfD-Fraktion macht sich in einem Antrag für eine neue kapitalgedeckte Altersvorsorge für Kinder, ein "Junior-Spardepot", stark.

AfD fragt nach Auswirkungen von KI auf Beschäftigte

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Digitales und Staatsmodernisierung/KleineAnfrage Nach den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf Beschäftigte in der Bundesverwaltung erkundigen sich die Abgeordneten der AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage.

Herausforderungen der Brauwirtschaft

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Landwirtschaft, Ernährung und Heimat/KleineAnfrage Die AfD-Fraktion erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage nach Herausforderungen der Brauwirtschaft in Deutschland.

NIS-2: Bundesrat fordert zahlreiche Nachbesserungen

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:26
Digitales und Staatsmodernisierung/Unterrichtung Der Bundesrat begrüßt die geplante Umsetzung der NIS-2-Richtlinie, fordert aber zahlreiche Nachbesserungen vor allem bei der Einbindung der Länder und bei der Entbürokratisierung.

Bundeswehr soll "Sea Guardian"-Einsatz fortsetzen

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:04
Auswärtiges/Antrag Die Bundeswehr soll sich weiterhin an der "Nato-geführten maritimen Sicherheitsoperation Sea Guardian" beteiligen. Über den Antrag der Bundesregierung berät der Bundestag am Mittwoch.

Nachrichtendienste: Anhaltende Bedrohung durch Russland

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:04
Inneres/Anhörung Deutschland befindet sich aus Sicht der Spitzen der Nachrichtendienste des Bundes aktuell "nicht im Krieg aber auch nicht mehr im Frieden". Das wurde bei einer Anhörung vor dem PKGr deutlich.

Bundeswehr soll EU-Einsatz im Mittelmeer fortsetzen

Bundestag | hib-Meldungen - Mo, 13.10.2025 - 13:04
Auswärtiges/Antrag Die Bundeswehr soll sich ein weiteres Jahr an der EU-geführten Mission EUNAVFOR MED Irini Mittelmeer beteiligen. Über den Antrag der Bundesregierung berät der Bundestag am Mittwoch.