Aktuelle Nachrichten
Spenden oder Einkommen? Blogger muss Einnahmen versteuern
Ein Nachrichtenblogger erhielt über Jahre fünfstellige Beträge über PayPal aus der Leserschaft und wertete sie als Schenkungen. Das FG Berlin-Brandenburg stufte die Zahlungen nun jedoch als steuerpflichtige Betriebseinnahmen ein.
Weiterlesen
Kategorien: Juristische Nachrichten
11. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien
Der Ausschuss für Kultur und Medien ist am Mittwoch, 3. Dezember 2025, zu einer öffentlichen Sitzung zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand ein Fachgespräch zu den deutsch-israelischen Kulturbeziehungen und den Antisemitismus im Kulturbereich. Als Sachverständige geladen sind Hetty Berg vom Jüdischen Museum Berlin, die israelische Botschaft, Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat, Stella Leder vom Institut für Neue Soziale Plastik, Prof. Dr. Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank, der Schriftsteller und Journalist Chaim Noll, Dr. Josef Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland, Dr. Marcus Funck vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Staatsminister Dr. Wolfram Weimer. Der Ausschuss für Kultur und Medien mit seinen 18 Mitgliedern ist auf der Bundesebene für den gesamten Themenkomplex zuständig. So kontrolliert er beispielsweise die kulturpolitische Förderpolitik der Bundesregierung, berät über die Zukunft der Deutschen Welle und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, entscheidet über die nationale Filmförderung mit oder diskutiert die Förderung geschichtlicher Lernorte von nationaler Bedeutung. (03.12.2025)
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Kritik an geplantem Gasförderverbot in Meeresschutzzonen
Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit/Anhörung Der Gesetzentwurf der Regierung zum Verbot von der Öl- und Gasförderung in Meeresschutzgebieten ist in einer Anhörung des Umweltausschusses auf ein geteiltes Experten-Echo gestoßen.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Wochenzeitung „Das Parlament“ - Finanz-Expertin Heiligenstadt (SPD) will konkrete Ergebnisse bei der Luftverkehrsteuer abwarten
Vorab-Meldung zu einem Interview in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag: 6. Dezember 2025) – bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung – Die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Frauke Heiligenstadt, hat sich im Interview mit der Zeitung „Das Parlament“ zur geplanten Senkung der Luftverkehrsteuer abwartend geäußert. Sie wisse derzeit nicht, zu welchen Ergebnisse die Fach- und Ressortabstimmung der Regierung führe. Heiligenstadt verteidigte die Anhebung der Pendlerpauschale durch das Steueränderungsgesetz 2025, das am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden soll. Diese Entlastung helfe Menschen auf dem Land, die „jeden Tag 20 oder 25 Kilometer zu ihrer Arbeitsstelle“ fahren. Sie bekräftigte zudem ihre Bereitschaft, kleinere und mittlere Einkommen weiter zu entlasten. Dies hätten CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag verabredet; Vorschläge dazu „werden wir im Lauf der Legislaturperiode noch vorantreiben,“ kündigte die SPD-Finanzpolitikerin an. Die Senkung der Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie trage dazu bei, dass auch „Pizza und Döner“ günstiger werden könnten, „wenn die Steuersenkung weitergegeben wird“. Vor allem profitierten das „Lieblingsrestaurant in der Nachbarschaft und Essensangebote in Schulen und Kitas“. Die Steuersenkung trage dazu bei, dass die Preise dort „länger stabil“ blieben, sagte Heiligenstadt. Das Interview im Wortlaut: Das Parlament: Frau Heiligenstadt, die Koalition will die Umsatzsteuer in der Gastronomie senken und die Pendlerpauschale erhöhen; Bundeskanzler Merz will auch noch die Luftverkehrsteuer abschaffen. Davon profitieren primär Besserverdiener. Wo ist da eine sozialdemokratische Handschrift? Frauke Heiligenstadt: Das ist eine sehr verkürzte Zusammenfassung des Steueränderungsgesetzes, und bei der Luftverkehrsteuer müssen wir erst mal abwarten, zu welchen Ergebnissen die Fach- und Ressortabstimmung innerhalb der Regierung führt. Im Steueränderungsgesetz haben wir auch Verbesserungen der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale umgesetzt. Das hilft allen, die sich beispielsweise in Sportvereinen engagieren. Auch für Vereine selbst haben wir Verbesserungen. Dazu kommt, dass wir im parlamentarischen Verfahren noch eine Änderung vorgenommen haben, die uns Sozialdemokraten sehr wichtig ist: Künftig können Gewerkschaftsmitglieder ihren Mitgliedsbeitrag zusätzlich zum Arbeitnehmer-Pauschbetrag als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Die Gewerkschaftsbeiträge wirken sich damit immer steuermindernd aus und das entlastet alle Mitglieder. Dadurch stärken wir die Mitbestimmung und die Tarifbindung in unserem Land. Das Parlament: Die Senkung der Luftverkehrsteuer ist für Sie noch nicht ausgemacht? Heiligenstadt: Ich habe die Beschlüsse des Koalitionsausschusses gelesen. Mehr Informationen gibt es dazu bisher nicht. Das Parlament: Was ändert sich mit dem Steueränderungsgesetz konkret für Ehrenamtliche? Heiligenstadt: Übungsleiter etwa in Sportvereinen können künftig bis zu 3.300 Euro jährlich steuerfrei erhalten. Bisher lag die Grenze bei 3.000 Euro. Für andere Ehrenamtliche steigt der Freibetrag von 840 auf 960 Euro. Das Parlament: Die verbesserte steuerliche Absetzbarkeit von Fahrtkosten hilft primär Gutverdienern, die hohe Steuersätze haben. Heiligenstadt: Unser Steuersystem ist progressiv, das heißt, Bezieher höherer Einkommen müssen auch höhere Steuersätze zahlen. Dazu stehe ich als Sozialdemokratin. Starke Schultern sollen mehr tragen als schwache. Der Nebeneffekt ist dann, dass eine Entlastung über höhere Absetzmöglichkeiten besser Verdienende etwas stärker entlastet. Das Parlament: Genau deshalb wäre es doch sinnvoller, auf die Absetzmöglichkeiten zu verzichten, und dafür die Stromsteuer für alle zu senken, denn davon würden relativ besonders kleinere Einkommensbezieher und übrigens auch Unternehmen profitieren. Heiligenstadt: Wir haben die Stromsteuer bereits für viele Unternehmen reduziert. Dank unserer Reformen profitieren nun 600.000 Unternehmen von einem niedrigeren Mindeststeuersatz, zuvor waren es nur 600. Dazu kommt, dass wir die Netzentgelte und die Gasspeicherumlage gesenkt haben. Die Energiepreise sinken bereits. In meinem Wahlkreis sind sie für die normalen Leute um durchschnittlich neun Prozent gesunken. Das Parlament: Was spräche dagegen, weiter alle gleich zu entlasten, etwa mittels einer direkten Auszahlung eines einheitlichen Betrags als Mobilitäts-Förderung, wie es in Ansätzen seit 2021 die Mobilitätspauschale für Geringverdiener vorsieht? Heiligenstadt: Im Koalitionsvertrag ist verabredet, dass wir eine Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen vornehmen. Solche Vorschläge werden wir im Lauf der Legislaturperiode also noch vorantreiben. Das Parlament: Die Grünen fordern in einem Antrag, lieber den Arbeitnehmer-Pauschbetrag zu erhöhen anstelle der Pendlerpauschale, weil dieser allen zugutekommt, ohne ökologische Fehlanreize. Hat Ihr ehemaliger Koalitionspartner da nicht recht? Heiligenstadt: Ich komme vom Land. Dort sind sehr viele Menschen auf ihr Auto angewiesen, fahren teils jeden Tag 20 oder 25 Kilometer zu ihrer Arbeitsstelle. Die Entfernungspauschale hilft diesen Menschen. Das Parlament: Die Grünen haben auch vorgeschlagen, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten das Jobticket oder eine BahnCard 25, 50 oder 100 steuerfrei zur Verfügung stellen können, selbst wenn das betrieblich nicht erforderlich ist. Was halten Sie davon Heiligenstadt: Was bei den vielen guten Vorschlägen der Grünen immer fehlt, ist ein Vorschlag zur Gegenfinanzierung. Mit dem Steueränderungsgesetz nehmen wir ab dem Jahr 2026 Steuersenkungen vor. Wir planen aber wie gesagt im Laufe dieser Wahlperiode noch ein Entlastungspaket für kleine und mittlere Einkommen. Gleichzeitig müssen wir die Haushaltskonsolidierung fokussieren, die sich ab 2027 als besondere Herausforderung gestaltet. Das Parlament: Die Gegenfinanzierung wäre der Verzicht auf eine höhere Pendlerpauschale. Heiligenstadt: Die erhöhte Entfernungspauschale hilft den Menschen, die eine etwas weitere Strecke zu ihrem Arbeitsplatz haben und denen keine gute Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung steht. Das ist eine andere Situation als die derjenigen, die in Berlin vielleicht nur drei Kilometer mit dem Fahrrad fahren, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen. Das Parlament: Auch bei der nun beschlossenen Senkung der Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie gilt: Wenn diese Senkung überhaupt weitergegeben wird, dann nutzt sie vor allem denjenigen, die teuer essen gehen. Das Feierabendbier in der Eckkneipe bleibt in jedem Fall so teuer wie heute. Sehen Sie darin keine soziale Unwucht? Heiligenstadt: Auch die Pizza oder der Döner werden günstiger, wenn die Steuersenkung weitergegeben wird. Vor allem profitieren auch das Lieblingsrestaurant in der Nachbarschaft und Essensangebote in Schulen und Kitas. Aber richtig ist, dass die Steuersenkung nur für Speisen gilt, nicht für Getränke, und damit keinen Einfluss auf das Feierabendbier hat. Das Parlament: In einer öffentlichen Anhörung des Tourismusausschusses hat die Ökonomin Dominika Langenmayr ausgeführt, dass von der Steuersenkung vor allem die Systemgastronomie profitiert, also die großen Fast-Food-Ketten. Was sagen Sie dazu? Heiligenstadt: Systemgastronomen sind nicht nur Fast-Food-Ketten, sondern auch die Betreiber von großen Kantinen oder die Essenslieferanten für Mensen, Schulen, Kitas oder Pflegeeinrichtungen. Auch die werden entlastet. Unsere Steuersenkung trägt dazu bei, dass dort die Preise länger stabil bleiben können. Das Parlament: Die Koalition hat von Ökonomen für den Investitions-Booster, den Sie noch vor der Sommerpause beschlossen haben, viel Lob bekommen. Das betrifft sowohl die besseren Abschreibungsbedingungen für Investitionen als auch die Senkung der Unternehmenssteuer. Wäre es nicht besser, gezielter steuerliche Maßnahmen zu ergreifen, die Wachstumsimpulse in der Wirtschaft setzen? Heiligenstadt: Aber das tun wir. Am vergangenen Montag hatten wir die Experten-Anhörung zum Standortfördergesetz, in dem es um bessere Bedingungen für Wagniskapital und junge Unternehmen in Deutschland geht. Da erfahren wir von Experten sehr viel Zustimmung. Dieses Gesetz wird zu Beginn des nächsten Jahres umgesetzt. Mit dem von Ihnen genannten Investitions-Booster und der erwähnten Senkung der Energiepreise wird sich insgesamt eine positive Wirkung entfalten. Das Interview führte Stephan Balling. Frauke Heiligenstadt ist finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Sie gehört dem Bundestag seit 2021 an und war von 2013 bis 2017 Kultusministerin in Niedersachsen.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Grüne: Kolonialismus soll Teil der Erinnerungskultur sein
Kultur und Medien/Antrag Nach dem Willen der Grünen soll der Kolonialismus neben der nationalsozialistischen Diktatur und der SED-Diktatur als dritte Säule der Erinnerungskultur anerkannt werden.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Drei Oppositionsanträge abgelehnt
Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit/Ausschuss Ohne Mehrheit blieben im Umweltausschuss am Mittwoch Vorlagen der AfD zum Gebäudeenergiegesetz, der Grünen zu russischen Atomgeschäften in Deutschland und der Linken zur COP 30.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Ausschuss macht Weg frei für Gesetz zu RED III
Wirtschaft und Energie/Ausschuss Mehrheit im Ausschuss für Wirtschaft und Energie stimmte für den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie in den Bereichen Windenergie auf See und Stromnetze.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Tempo bei der Initiative "Forschung & Anwendung" gefordert
Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung/Ausschuss Damit Deutschland sein Innovationspotenzial besser entfalten kann, muss die Bundesregierung schnell handeln. Darüber waren sich die Sachverständigen bei einem öffentlichen Fachgespräch einig.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Ausschuss stimmt für Geothermie- und Wärmespeicher-Gesetz
Wirtschaft und Energie/Ausschuss Abgeordnete votierten für das von der Bundesregierung geplante Gesetz "Zur Beschleunigung des Ausbaus von Geothermieanlagen, Wärmepumpen und Wärmespeichern"
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
California climate disclosure laws: Ninth Circuit temporarily halts SB 261 and CARB provides new guidance
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
California climate disclosure laws: Ninth Circuit temporarily halts SB 261 and CARB provides new guidance
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
Unlocking liquidity: How secondaries and continuation vehicles are freeing up the US PE exit pipeline
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
Unlocking liquidity: How secondaries and continuation vehicles are freeing up the US PE exit pipeline
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
Private dialogue preferred path for activists in France
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
Private dialogue preferred path for activists in France
Kategorien: Nachrichten der Wirtschaftskanzleien
Weiterhin E-Mails von Olaf Scholz vorhanden
Finanzen/Antwort Im Bundesfinanzministerium liegen weiterhin E-Mails von Olaf Scholz vor.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten durch Rechtsverordnung
Inneres/Ausschuss Der Innenausschuss hat grünes Licht für den Gesetzentwurf der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion "zur Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten durch Rechtsverordnung" gegeben
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Strom vor allem selbst verbraucht: Kein Investitionsabzugsbetrag für Photovoltaikanlage
Wer den Strom aus seiner Photovoltaikanlage überwiegend selbst nutzt, kann keinen Investitionsabzugsbetrag geltend machen. Das geht laut FG Kassel erst dann, wenn mindestens 90% des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist werden.
Weiterlesen
Kategorien: Juristische Nachrichten
Grüne fordern Visa für Afghanen mit Aufnahmezusage
Inneres/Antrag Der Bundestag berät am Mittwochabend über einen Grünen-Antrag, alle deutschen Aufnahmezusagen an afghanische Staatsbürger umzusetzen.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane
Anhörung zur Krankenhausreform beschlossen
Gesundheit/Ausschuss Der Gesundheitsausschuss hat sich mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anpassung der Krankenhausreform befasst.
Kategorien: Nachrichten der Bundesorgane