Alle wichtigen juristischen Nachrichten – fortlaufend aktualisiert und zeitsparend im großen Überblick.
Juristische Nachrichten
Hessisches LSG zu Anspruch nach Gewichtsabnahme: Hautstraffung ist keine Krankheit
Überschüssige Hautfalten infolge starker Gewichtsabnahme sind keine behandlungsbedürftige Krankheit. Die Krankenkasse muss die Kosten daher nicht übernehmen, entschied das Hessische LSG.
Neue Sparmaßnahmen: NRW verkürzt Referendariat und streicht Unterhaltsbeihilfe
Das Land NRW muss sparen. Deshalb wird nach der geplanten Streichung von Referendariatsstellen nun das Referendariat um einen Monat gekürzt, bei der Unterhaltsbeihilfe können fast zwei Monate wegfallen. 2025 geht es los, betroffen sind schon die Referendare, die im September 2024 Klausuren schreiben.
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Hausabriss nach Behördenfehler: BGH lässt Revision zu
Kann der Eigentümer eines Grundstücks, das aufgrund eines Behördenfehlers zwangsversteigert wurde, von den vermeintlichen Erwerbern verlangen, ihr neu gebautes Haus abzureißen? Dieser Frage nimmt sich nun doch der BGH an.
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Mobilfunk: Keine Vertragsverlängerung um weitere 24 Monate während Erstvertragslaufzeit
Der Telekommunikationsanbieter Primacall darf seine Kunden nicht kurz nach Abschluss eines Erstvertrages mit einer Gutschrift zu einer Vertragsverlängerung um weitere 24 Monate überreden, so das KG. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale NRW.
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Nach antisemitischer Gewalt: Lahav Shapira klagt gegen Freie Universität Berlin
Im Februar wurde der jüdische Student Lahav Shapira von einem Kommilitonen krankenhausreif geschlagen. Nun klagt er gegen seine Universität, weil sie keine adäquaten Maßnahmen gegen Antisemitismus ergriffen habe.
Gutachten: Verfassungsschutz-Abfrage zu Bundestagsmitarbeitern möglich
Um das Parlament in Zukunft besser vor Verfassungsfeinden zu schützen, könnten die Zugangsregeln für den Bundestag verschärft werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten, das im Auftrag der Bundestagsverwaltung erstellt wurde.
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Schmerzensgeld für Corona-Maßnahme: Prozesskostenhilfe abgelehnt
Während der Corona-Pandemie wurde in Göttingen ein Wohnkomplex für eine Woche komplett abgeriegelt. Betroffene Bewohner fordern dafür von der Stadt Schmerzensgeld. Ihr Antrag auf Prozesskostenhilfe wurde allerdings abgelehnt, die Beschwerde dagegen blieb erfolglos.
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Deal mit USA vollzogen: Julian Assange ist ein freier Mann
Das jahrelange juristische Tauziehen um Julian Assange endet mit einem Deal - und einem großen Finale auf einer Tropeninsel im Pazifik.
In eigener Sache: Das NJW-Orange bleibt geschützt
Das BPatG hat den markenrechtlichen Schutz des NJW-Orange bestätigt. 85% der im Rahmen eines sogenannten Verkehrsgutachtensbefragten Juristen assoziierten den Orange-Ton mit einem juristischen Fachverlag. Die jahrzehntelange präsente Benutzung der Farbmarke hält der Senat für gerichtsbekannt.
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Corona: Kein Anspruch Impfgeschädigter gegen Impfärzte
Das OLG Stuttgart hat eine Schadensersatzklage gegen eine Impfärztin nach einer Corona-Schutzimpfung abgewiesen: Wenn überhaupt hafte der Staat, denn die Impfärzte und -ärztinnen hätten im Rahmen der nationalen Corona-Impfkampagne hoheitlich gehandelt.
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RAK Hamburg warnt vor falschen Kanzleien
Wer die "Kanzlei Lüpertz" aus Hamburg nicht kennt, muss sich nicht wundern – es gibt sie nicht. Dennoch existierte eine gleichnamige Website, auf der Waren aus angeblichen Insolvenzauflösungen verkauft wurden. Die Hanseatische Rechtsanwaltskammer (RAK) Hamburg warnt.
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Juristenausbildung: iur.reform meldet mehr als 1.000 Unterschriften für offenen Brief
Die Feststellung der Justizministerkonferenz, es gebe keinen grundlegenden Reformbedarf in der juristischen Ausbildung, hat viel Unmut und Protest ausgelöst. Die Initiative iur.reform verfasste einen offenen Brief gegen den JuMiKo-Beschluss. In einem Update berichtet sie jetzt von immer mehr Unterzeichnern.
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EGMR verurteilt Russland wegen Menschenrechtsverletzungen auf Krim
Der EGMR hat Russland wegen Menschenrechtsverletzungen auf der Krim verurteilt. Er gab damit einer Klage der Ukraine statt. Dabei ging es nicht um die Annexion selbst, sondern um das Verhalten russischer Truppen im Anschluss.
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Nichtzulassungsbeschwerde erfolgreich: BGH entscheidet über Familie, die wegen Gerichtsfehlers ihr Haus abreißen soll
Eine Familie aus Rangsdorf soll wegen eines Gerichtsfehlers ihr Haus abreißen und das Grundstück abgeben müssen. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen, nun wird der BGH über ihn entscheiden.
Rangelei bei Verkehrskontrolle: Lkw-Fahrer nicht unfallversichert
Ein Lkw-Fahrer geriet während seiner Arbeitszeit in eine Verkehrskontrolle. Weil er sich der Aufforderung, die Lkw-Schlüssel herauszugeben, widersetzte, kam es zu einer Rangelei mit der Polizei. Der Fahrer wurde verletzt. Um einen Arbeitsunfall handelt es sich laut SG Hannover nicht.
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Selbstleseverfahren: Für Nebenklage Recht und nicht Pflicht
Die Nebenklage und ihr Anwalt haben zwar einen Anspruch darauf, am Selbstleseverfahren beteiligt zu werden, müssen daran aber nicht teilnehmen. Deshalb ist es laut BGH auch kein Verfahrensfehler zugunsten des Angeklagten, wenn das Gericht sie außen vor lässt.
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Israels höchstes Gericht: Wehrpflicht gilt auch für Ultraorthodoxe
Auch ultraorthodoxe Männer müssen zum Wehrdienst in der israelischen Armee verpflichtet werden. Dies entschied Israels höchstes Gericht am Dienstag einstimmig. Das Urteil gilt als herber Rückschlag für die rechtsreligiöse Regierung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
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Reisemangel: 1,3 Kilometer sind nicht "wenige Gehminuten" zum Strand
Ein Hotel, das 1,3 km vom Strand entfernt ist, befindet sich nicht nur "wenige Gehminuten" entfernt. Weil ein Reiseveranstalter ein Hotel dennoch so beworben hatte, muss er nun die Kosten für ein Ersatzhotel erstatten und Schadensersatz zahlen.
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Deutscher nach sechs Jahren Haft in der Türkei aus Gefängnis entlassen
Nach einer Verurteilung wegen der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation saß der deutsche Patrick K. mehr als sechs Jahre lang in der Türkei in Haft. Nun kommt er frei und soll schon bald nach Deutschland ausreisen.
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AG München zum Reiserecht: 1,3 Kilometer Entfernung sind nicht "wenige Gehminuten" zum Strand
Oftmals werden Hotels mit ihrer Nähe zum Strand beworben. Was hierbei die Bezeichnung "wenige Gehminuten" verdient, hat das AG München jetzt im Falle einer teuren Costa-Rica-Reise ausgelegt.